„Picaresque“ also. Ein Konzeptalbum, bei dem die Musiker in einem Theaterstück in die Rollen als „Tamarack“, „Barrow Boy“, „Mariner“, „Spook“ und „Fop“ schlüpfen. Soll Pitchfork schreiben was sie wollen, mir gefällt das Cover sowohl als auch das Booklet. Ob es tatsächlich eine zusammenhängende Handlung a la Schelmenroman ist, die hier vertont wurde, weiß ich noch nicht. Nach dem dritten Hördurchgang aber soviel: musikalisch steht der dritte Longplayer den anderen beiden in nichts nach. Das ist wundervolle Musik. Verschroben. Verspielt. Und verdammt eingängige Melodien werden präsentiert. Einer der vielen Höhenpunkte ist der wunderbar achtminütige „The Mariner’s Revenge Song“. Schwachstellen kann ich derzeit keine feststellen. Ich hoffe mal, dass The Decemberists auch irgendwann mal in Deutschland stattfinden werden. Ich würde sie gerne mal live sehen.
--