Re: Bob Dylan Chronicles

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starship

Registriert seit: 28.12.2002

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also ich finde das buch bis jetzt eher langweilig und es wird mir mühe kosten, es fertig zu lesen. bob dylan jammert, wie so meistens.
am anfang ist es ja ganz interessant, er erzählt von seinen anfangstagen, die zeit als er noch nicht bekannt war, in einem schriftstellerisch gekonnten wortfluß. man bekommt dann aber schnell mit, dass er den leser als seelischen mistkübel betrachtet. er jammert, das er noch nicht bekannt ist, und das es schwer für ihn ist, auftritte zu bekommen, da er nicht so recht einzuordnen ist.
in diesen kapiteln schreibt er von recht eigenwilligen kauzen die ihm über den weg laufen und er beschreibt auch die details ihrer wohnungen genau und was sie so an büchern haben. als er dann endlich auftrittsmöglichkeiten hat, passiert ein großer zeitsprung von 10 jahren.
bob dylan läßt den leser an keiner aufnahmesession teilhaben und an keinem konzert, das in den sixties stattfand. er erzählt auch nix davon wie seine songs zustande kamen und auch kaum was von the band. nein, er jammert wieder. nach dem zeitsprung erzählt er die geschichte, wie seine fans sein haus belagern. diese geschichte erzählt er schon seit über 30 jahren. er erklärt in dem buch länge mal breite das er kein prophet ist, das hab ich schon hundertmal gelesen und ich glaube ihm das auch seit über 30 jahren. dass er schweben oder fliegen kann, hab ich mir noch nie gedacht.

na ja, viel ist nicht los. jetzt bin ich gerade bei einem gespräch mit bono, wo sie über gott und die welt plaudern. eine der wenigen seiten, wo er von einem prominenten erzählt. sie trinken einen kasten bier und seine frau geht bald schlafen. vielleicht erzählt er das, damit der leser weiß, das er in der gegenwart seiner frau auch einen heben darf, was weiß ich…

mal sehen was noch kommt.

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