Originally posted by [depeche.f@n]@15 Jan 2004, 18:20
Ich hab' hier ( http://www.net-lexikon.de/Kultfilm.html ) mal eine fragwürdige Definition gefunden:„Kultfilme sind meist relativ billige Produktionen, die mit ihrer trashigen Ästhetik ein meist intellektuelles Publikum angezogen haben, das diese Filme wieder und wieder sieht. Da diese Trash-Ästhetik oft bewusst eingesetzt wurde, sprechen manche Filmwissenschaftler von einem eigenen Kultfilm-Genre. Letzten Endes entlehnen aber viele Kultfilme ihre dramatische Struktur aus anderen Genres.
Ich halte diese Defintion eigentlich für ziemlichen Quatsch.
Wir wurden heute in der Uni in einer Vorlesung gebeten, doch in der nächsten Woche ein „Kultbuch“ mitzubringen. Die Dozentin erklärte kurz, dass damit ein Buch gemeint sei, welches noch außerhalb der Literatur (oder Kunst) eine Wirkung hatte (möglicherweise auf Lebensstil, Lebenshaltung). Als extremes Beispiel wurde da z.B. Goethes „Werther“ genannt, der wohl eine Reihe von Selbstmorden mit sich brachte.
Ich denke, dies lässt sich auch auf Filme übertragen und es erscheint mir sinnvoll so in etwa den Ausdruck „Kultfilm“ zu verstehen.
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