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Anonym
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also wenn ich das richtig mitbekommen hab, haben die grad mal 2 songs vom aktuellen output gespielt. soviel zur eigenen meinung zum album. nachdem in den letzten monaten die diskussion nich abriss, was man von dem teil halten soll. 2 songs? das sagt alles
:kotz:
3 neue Lieder (frantic, dirty window, st. anger)!
Aber ich weiss was Du meinst. Erst lobt man sich selber für dieses neue Meisterwerk und dann gibts nur 2 – 3 neue Sachen (einmal bisher auch 4!!!). Ist schon seltsam, aber für die Stimmung in der Halle war es besser :D
Heute stand im Kölner-Stadt-Anzeiger folgender Artikel (im Gegensatz zu dem von TomTom oben erwähnten Bericht):
Ärger verpflichtet
VON THORSTEN KELLER, 07:02h
Musik hören und fühlen: Die Band aus Los Angeles macht’s möglich.
Die „Lachende Kölnarena“ findet erst in einigen Wochen statt, aber kurz nach halb zwölf am Dienstagabend trägt das Metallica-Konzert an gleicher Stelle beinahe schon kölsch-volkstümliche Züge. Minutenlang baden die Gitarristen James Hetfield und Kirk Hammett in den Ovationen des Publikums, dann revanchieren sie sich mit „Wurfmaterial“, schmeißen gleich dutzendfach ihre Plektrons in die Menge, schließlich verteilt Lars Ulrich auch noch ein Paar Schlagzeugstöcke – Gerangel in den vorderen Reihen, Sportjournalisten würden von „Rudelbildung“ sprechen.
In Geberlaune ist die US-Band auch vorher gewesen: Zwei Stunden und 15 Minuten schuften und schwitzen die vier Musiker in der Kölnarena, die Übergänge zwischen „hören“ und „fühlen“ sind dabei – zumindest für die Fans im Innenraum – fließend. Jeder Schlag auf die Basstrommel führt zu spürbaren Vibrationen auf dem Hallenboden und kitzelt mächtig in der Magengrube. „How does it feel to be alive?“ lautet die erste Ansage, die James Hetfield in eines seiner zahlreichen Mikrofone schreit, und diese im Prinzip etwas hirnrissige Frage – hallo, wie fühlt es sich an, am Leben zu sein? – hat im Fall Metallica schon ihre Berechtigung. Denn als die Band es 1999 für nötig befand, sich für das Album „S & M“ von einem 108-köpfigen Orchester begleiten zu lassen, war es um die Lebendigkeit der Gruppe wirklich schlecht bestellt.
Trocken bleiben!
Wenig später ging der langjährige Bassist Jason Newsted von Bord, sodann verdrückte sich Hetfield während der Arbeiten am neuen Album „St. Anger“ für vier Monate in eine Entzugsklinik. Er fand am Zustand der Abstinenz so viel Gefallen, dass er das jetzt auch seinem Publikum verordnet: bei ihrer Tour untersagen Metallica den Alkoholausschank in der Halle, sobald ihre Show begonnen hat. Ganz egal, wie man diese Publikums-Pädagogik findet: Im Winter 2003 steht das Quartett mit dem neuen Bassisten (und Frisur-Freak) Robert Trujillo wieder voll im Saft, und arbeitet den Ärger und die Frustrationen der vergangenen Jahre gewissenhaft ab: Die kompromisslose Härte der neuen Songs wie „Frantic“ und „Dirty Windows“ ist eine wohltuende Überraschung, die viele Fans der millionenschweren Rock-’n‘-Roll-Firma nicht mehr zugetraut hätten.
Der reguläre Set ist zudem gespickt mit alten Hits wie „Master of Puppets“ (mit Heftields dämonischem Lachen am Ende des Songs) und „Fight Fire with Fire“. Die eigentliche Pyrotechnik hat sich die Band allerdings für die Zugaben aufgehoben – und einen nicht unwesentlichen Teil der Eintrittsgelder in Ia-Knallkörper investiert. Dann packen auch zahlreiche Fans ihre Feuerzeuge aus – bei „Nothing Else Matters“, der einzigen Ballade des Abends.
Metallica spielen am 10. Juni 2004 in der Arena AufSchalke.
(KStA)
Klingt schon näher dran…. :D
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