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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"
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gypsy-tail-wind …. In Sachen Bass, diese seltsamen Blitz-Bässe und was es da sonst noch gab – daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Was ich da neulich interessant fand (hier auch schrieb, glaub ich), dass Swallow schon in den Sechzigern einen Sound hat, der seinem späteren Bassgitarren-Sound sehr nah kommt – aber der war ja wiederum völlig anders als das, was in den Siebzigern oft zu hören war (und Jacos Sound war ja auch wieder vollkommen anders … falls der E-Bass da als Klang-Vorbild diente, nahm man ja eher die schlechten/langweiligen Leute, Jimmy Lewis oder so wen, zum Vorbild, was ich auch irgendwie seltsam fände … aber es ging ja vermutlich weniger um den Klang sondern um den Punch, die Wirkung).
Ja es ging wohl um Zeitgeist/Wirkung, der Klang war dann evidenterweise zweitrangig (zumindest aus heutiger Sicht) ….
Bezüglich Steve Swallow aka die vorsätzliche Selbstbeschneidung des Bassklanges …. die von ihm sehr oft im höheren Register gespielten Bassgitarre (sic !) ist mit einer Funktion des Basses im Jazz kaum kompatibel (=es entsteht quasi der Eindruck als ob kein Bass mitwirken würde) …. ich sage bewusst im Jazz, denn bspws im Crossover des Kip Hanrahan ab den frühen 80ern spielt er im Bassbereich neben mit Jack Bruce und Andy Gonzalez wiederholt gross auf ….
Apropos Andy Gonzalez, er spielte salsatypisch einen Ampeg „Baby Bass“, aber in manchen jazzgeprägten Aufnahmen akustischen Bass …. obwohl Letzterer super klingt (und er ebenso spielt), möchte ich aber auch den „boomenden Ampeg Sound“ nicht missen ….
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