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vorgarten
bley, peacock, altschul, japan suite (1976)
ich will mich über sowas natürlich nicht lustig machen, aber ganz offensichtlich hat peacock hier seine selbstfindungsphase abgeschlossen. er katapultiert das ensemble von der ersten minute an in angeschärftes gelände, manchmal zum fremdschämen dominant, aber dadurch passiert auch was tolles, wenn bley plötzlich schräge latin-figuren dagegensetzt. man erklärt sich die energie heute durch ein krass zeitverzögertes konzert, das erst um null uhr vor genervtem publikum anfing, was die musiker wettmachen wollten. ich kann gut verstehen, dass manfred eicher dem bassisten hiernach ein trio-album vorschlug, und dass dabei nicht unbedigt bley der pianist sein sollte.
Hab ich eben geschrieben, Peacock könnte auf Changes durchaus auch der Leader sein…? Das hier ist wirklich ein Gary Peacock Fest, gestern zufällig die Platte gefunden… Und alle drei spielen so perkussiv, dass es echt kaum noch ein Klaviertrio ist… Jedenfalls ein eindrückliches Album, auch wenn nicht jede Minute Gold ist.
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