Antwort auf: Das Piano-Trio im Jazz

#12574049  | PERMALINK

vorgarten

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vielleicht sollten wir auch noch unser liebstes pianotrio-weihnachtsalbum nominieren, meins wäre auf jeden fall das von duke pearson, wobei ich gerade nicht mehr weiß, wie viel zusätzliche percussion da drauf ist.

allen, cox, cyrille, the printmakers (1984)

fängt mit körpermusik an, bevor der bass übernimmt (der tatsächliche von anthony cox und die linke hand von geri allen). dieser zugang ist ernstzunehmen. das ganze album ist mit einem drive unterlegt, der aus vertrackten, sehr entschiedenen und körperlichen bass-figuren kommt, es gibt auch immer wieder eine nähe zu latin-figuren, eine tanz-referenz, die aber nichts leichtes, oberflächliches hat. die musik hat gewicht, is dicht und komplex, man kann sich aber jederzeit am rhythmus orientieren, der hat priorität. cox und cyrille sind super hier und schichten schön mit, aber wenn geri allen solo spielt, reicht das eigentlich. ich höre auch schon ein bisschen hiphop in den bass-figuren und der repetition, aber auch die jazz-vorbilder (nichols, williams, taylor) sind klar, bill evans ganz weit weg.

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