Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Das Piano-Trio im Jazz › Antwort auf: Das Piano-Trio im Jazz
atom
BILL EVANS – The Paris Concert: Edition One/Two (Elektra/Musician, 1983/84)
Das Konzert vom 26. November 1979 im Pariser Salle Pleyel wurde erst posthum auf dem noch jungen Elektra-Jazz-Ableger Elektra/Musician veröffentlicht – und dokumentiert eindrucksvoll die letzte kreative Hochphase von Bill Evans. Nur wenige Monate vor seinem Tod im September 1980 zeigt sich der Pianist hier in bemerkenswerter Form: Die Interaktion mit Marc Johnson und Joe LaBarbera erreicht jene Dichte, die bereits das legendäre Trio mit Scott LaFaro auszeichnete.
Für mich gehört diese Aufnahme zum Besten, was das finale Bill Evans Trio eingespielt hat – die Balance zwischen lyrischer Intimität und rhythmischer Spannung ist hier meisterhaft austariert. Interessanterweise wurden Evans‘ eigene Kompositionen komplett auf Edition Two konzentriert, während Edition One sich stärker auf Standardrepertoire fokussiert.
fast meine letzten alben (aufnahmen) aus den 1970ern, eins kommt noch. mir gefällt dieses letzte trio von evans auch sehr gut, mir liegt johnson auch mehr als gomez – er spielt oft wirklich tief, macht dramatische wechsel, da ist relativ wenig ornament, aber er ist aber nicht so unbeweglich wie israels. es gibt trotzdem viele noten hier, aber auch einsame höhepunkte (evans‘ intro zu 18 minuten „nardis“ z.b.). kaum zu glauben, dass der pianist danach abtritt, er hat das format so sehr geprägt, dass es fast immun gegenüber den sonstigen musikalischen entwicklungen schien. marc johnson spielte danach erstmal mit gitarristen weiter und gründete die bass desires, kann man gut nachvollziehen.
--

