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vorgarten
sample, brown, manne, the three (1975) nachgeholt, weil hampton hawes in seinem interview für AT THE PIANO sample zu den seinerzeit besten pianisten zählt. dies hier gilt scheinbar als referenzaufnahme, außerdem liegt der vergleich nah, weil hawes danach das begleitteam brown/manne übernommen hat. im vergleich ist das allerdings viel konventioneller, und ich komme auch nicht recht auf das besondere in samples spielweise, obwohl ich weiß, dass hawes nicht der einzige kollege war, der sich wertschätzend äußerte (matthew shipp machte doch damals den punkt, dass man lieber sample als jarrett hören sollte, oder erinnere ich das falsch?). ein kleines kunststück ist allerdings die „manha de carnaval“, mit einem originellen intro (und outro), einer schönen popsensibilität und einem flirt mit nicht-samba-rhythmen am anfang, da haben sie sich was von hawes abgeschaut.
Ja, das ist schon ziemlich gut, besonders „Manha De Carnaval“. Im Intro beim ersten Stück kann man vielleicht auch den Einfluss von Hawes schon hören. Bei „Satin Doll“ klingt es hier und da auch ein bißchen nach Garner/Jamal, teilweise auch nach Tyner irgendwo, aber softer dabei. Shipp schrieb, dass Sample interessantere und schwierige voicings aus dem Gospel spielen konnte (beim letzten Stück kann man vielleicht ein bißchen vergleichen). Letztlich befanden sich Jarrett und Sample aber in ziemlich unterschiedlichen Sphären, Output und Ansatz waren so verschieden, genauso wie die Abschnitte in der Karriere nach den Anfängen. Ich glaube der Punkt von Shipp war, dass Joe Sample ein sehr interessanter Pianist sei, der aber leider mehr als Crossover Musiker gesehen wird/wurde (und deswegen zu wenig respektiert wird von der Kritik). Ich glaube übrigens auch, dass die Initiative sehr von Brown und Manne ausging, dass die einfach wieder im Trio spielen wollten (mit Hawes und Sample). Joe Sample war auch schon mit Ray Brown und Milt Jackson im Studio, Hawes kannte Sample sicher auch von irgendwo (vom Manne Hole?).
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sample, brown, manne, the three (1975) nachgeholt, weil hampton hawes in seinem interview für AT THE PIANO sample zu den seinerzeit besten pianisten zählt. dies hier gilt scheinbar als referenzaufnahme, außerdem liegt der vergleich nah, weil hawes danach das begleitteam brown/manne übernommen hat. im vergleich ist das allerdings viel konventioneller, und ich komme auch nicht recht auf das besondere in samples spielweise, obwohl ich weiß, dass hawes nicht der einzige kollege war, der sich wertschätzend äußerte (matthew shipp machte doch damals den punkt, dass man lieber sample als jarrett hören sollte, oder erinnere ich das falsch?). ein kleines kunststück ist allerdings die „manha de carnaval“, mit einem originellen intro (und outro), einer schönen popsensibilität und einem flirt mit nicht-samba-rhythmen am anfang, da haben sie sich was von hawes abgeschaut.