Antwort auf: ABBA – The Thread

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herr-rossi
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Nachträgliche Gratulation: Frida wurde gestern 80!

Hier ein paar Wegstationen ihrer Solo-Karriere:

1967: Erster TV-Auftritt mit ihrer Debüt-Single „En ledig dag“, die bereits in die Svensktoppen-Charts einstieg. Das ausgerechnet dieser Mitschnitt erhalten blieb, ist ein glücklicher Zufall, ansonsten sind bislang nur wenige TV-Auftritte aus ihrer ersten Solo-Phase aufgetaucht, z.B. dieses 10-minütige TV Special von 1970, in dem sie einige schwedische Evergreens sang.

1971: Ihre großartige Interpretation von Cohens „Suzanne“ aus ihrem von Benny Anderson produzierten Debütalbum „Frida“, das leider floppte, obwohl sie im selben Jahr mit Min egen stad ihren ersten No. 1-Hit in Schweden hatte.

1972: Ihr zweiter Nr. 1-Hit „Man vill ju leva lite dessemellan“, im Original von Loretta Goggi (Chi salta il fosso).

1975: Frida singt die markanten Backing Vocals für Harpos „Moviestar“.

1975: Ihr zweites Solo-Album „Ensam“, erneut produziert von Benny, wird zum nationalen Erfolg, nicht zuletzt dank des Nr. 1-Hits, der schwedischen Originalfassung von Fernando. Beide Alben enthalten großartige Cover-Versionen, leiden aber etwas unter dem Sequencing, wenn etwa „Syrtaki“ direkt auf „Life On Mars“ folgt …

1982: Das erste englischsprachige Solo-Album „Something’s Going On“ mit der gleichnamigen Hitsingle wird ein Welterfolg; hier ein 10-minütiges „Making Of“. Bin kein Phil Collins-Fan, aber als Produzent hat er hier wirklich geliefert. Auch beim Wiederhören für mich immer noch Fridas bestes Solo-Album mit durchgängig starkem Song-Material u.a. von Bryan Ferry, Per Gessle, Russ Ballard, Phil Collins usw.

1984: Der Nachfolger „Shine“, produziert von Steve Lillywhite, war genauso ambitioniert, aber weniger konsistent (und weniger erfolgreich). Ich fand es beim Wiederhören aber stärker, als ich es in Erinnerung hatte. Songs u.a. von Kirsty MacColl, Stuart Adamson (Big Country), Anderson/Ulvaeus und sogar von Frida selbst: „Don’t Do It“ dürfte sogar ihr einziger Song sein, den sie selbst geschrieben hat (es gibt noch einige wenige Co-Credits).

1993: Frida interpretiert „Dancing Queen“ mit der „Real Group“ in einer Acapella-Version.

1996: Fridas letztes Solo-Album „Djupa andetag“ wurde geschrieben und produziert von Anders Glenmark, einer festen Größe im ABBA-Kosmos seit den 70s. Die Hit-Single daraus war „Även en blomma“. Wie die ersten beiden schwedischen Alben sehr hörenswert mit einigen Highlights.

2004: Nach 1996 wurden die musikalischen Lebenszeichen selten. Eine Ausnahme war diese Weihnachtssingle gemeinsam mit Jon Lord – „The Sun Will Shine Again“. Ansonsten gab es hier und da Gastauftritte bei wenig bekannten Künstlern aus der Schweiz und Schweden, hier z.B. Morning Has Broken gemeinsam mit Georg Wadenius im Jahr 2010.

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