Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Ich war bei … › Antwort auf: Ich war bei …
Tolles Johnny-Marr-Konzert auch gestern Abend in Hamburg, Große Freiheit 36.
Setlist wie oben von hotblack-desiato schon verlinkt.
Stimmung grandios und das übertrug sich auch hier auf Marr und seine Band. Das dicht gedrängt stehende Publikum war von Beginn an voll da. Schon die Vorband The Clockworks wurde für eine Vorband fast überschwenglich gefeiert, was offensichtlich großes Erstaunen bei den Jungs ausgelöst hatte. Wahrscheinlich auch deshalb, weil die Beleuchtung anders war und sie das Publikum nicht sehen konnten, wie Sänger/Gitarrist James McGregor sagte (I can’t see you). Natürlich wurden die Smiths-Songs am meisten gefeiert, was ich persönlich etwas ungerecht finde, denn seine eigenen Songs brauchen sich hinter denen von The Smiths wahrlich nicht zu verstecken. Ich denke da insbesondere an Armatopia, Spirit Power and Soul, Hi Hello oder Easy Money. Walk Into The Sea wurde abgebrochen, weil Marr im Publikum Gesten gesehen hatte, die auf einen Notfall hätten hindeuten können (Can you take care? Quick!). Nach einer kurzen Pause stellte es sich wohl als nicht gravierend heraus und als nach seiner Rückfrage (Are you okay?) erhobene Daumen Marr signalierten, dass alles wieder in Ordnung sei, ging es direkt mit Bigmouth Strikes Again weiter, was natürlich bestens dazu geeignet war, dass sich die Stimmung nach dieser Unterbrechung sofort wieder hob. Johnny Marr lächelte oft und viel und verbeugte sich immer wieder.
Die Band:
Iwan Gronow
Jack Mitchell
James Doviak
–
PS: Jubel und Begeisterung mal außen vor, war das gestern ein sehr gesittetes, höfliches Publikum. Bierholer baten lächelnd um Durchlass, keine nervigen Drängler oder Schreihälse, so ich sie leider im Frühjar bei RIDE in der Fabrik erleben musste. Nur gut gelaunte, rücksichtsvolle, fröhliche Menschen. So wie es immer sein sollte. Ein rundum gelugener Abend also.
--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.