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Ich kann nachvollziehen, dass das Album auf so einer Liste ganz oben landet … bei uns im Forum als #1 der einzelnen Listen nur von „The Genius of Modern Music Volume One“ (7 vs. 4 Nennungen) geschlagen und im Gesamtranking nach „Brilliant Corners“ und „Monk’s Dream“ auf Platz 3 (wobei Plätze 2-4 – letzteres „The Genius … Vol. 1“ – sehr eng zusammenlagen). Gar nicht weit weg von der RS-Liste.
Nicht der Jazzclub, nicht das ganz grosse Event (vermute ich, obwohl die Location schon ehrfurchteinflössend gewirkt haben dürfte) … aber eben eine Band, die sehr spontan agiert und dabei ein unglaubliches Niveau zu bieten hat. Vielleicht sind sowas wie die europäischen Mitschnitte von Miles in den Sechzigern (das jüngste Volumen der Bootleg Series mit den 1963/64er-Konzerten und noch mehr das erste Volumen mit den Konzerten von 1967) ein Vergleichspunkt? Eine Top-Band in irgendwie nicht optimalem Rahmen, die mit einer Selbstverständlichkeit Höhen erklimmt, von denen viele andere nur träumen können?
Und ich bleib dabei: Coltrane war der beste und bestgeeignete Saxophonist, den Monk je in seiner Band hatte. Keiner ist so tief in Monks Musikwelt vorgedrungen ausser Monk selbst.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #166: First Visit: Live-Dokumente aus dem Archiv von ezz-thetics/Hat Hut Records - 14.10., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba