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@lotterlotta…..ich kann dazu, welche scheibe ich aus der liste immer wieder auflege, nichts genaues sagen. meine hörgewohnheiten sind glaube ich nicht mit den meisten der anderen hier vergleichbar, wenn mich eine scheibe packt, höre ich diese häufig so oft hintereinander, sauge diese förmlich auf, sodass ich sie dann tatsächlich jahrelang überhaupt nicht mehr hören brauche, sie ist in meinem kopf verankert, klingt komisch, ist aber so. (…)
So ungewöhnlich finde ich das gar nicht. Ich selbst kann mich auch an einem Album oder mehreren Alben eines Musikers festbeißen oder mich tief hineingraben und tage- oder wochenlang nichts anderes hören. Wieder und wieder und wieder … Als ich in den letzten Jahren Don Byas, Ben Webster, Coleman Hawkins und Lester Young entdeckte, war das auch so. Vor vielen Jahren liefen Thelonious Monk und Miles Davis rauf und runter, später andere. Eine Bill Frisell-Phase hatte ich auch mal.
Wären in der RS-Liste Webster, Hawkins, Young … öfter oder wenigstens überhaupt mal aufgetaucht, was sie ja un-zu-lä-ssi-ger-wei-se nicht tun, könnte ich sagen, ja, die habe ich in letzter Zeit oft gehört.
Ich will nicht sagen, das ich folgende Alben regelmäßig höre, aber sie könnten jederzeit im CD-Player landen und tun es auch immer wieder mal: Duke Ellington – Far East Suite, Billie Holiday – Lady Sings The Blues, Sun Ra – Lanquidity, Yusef Lateef – Eastern Sounds, Gil Evans – The Individualism, Chet Baker – Sings, Kenny Burrell – Midnight Blue, Getz / Gilberto, Cannonball Adderley – Somethin’ Else, Miles Davis – In A Silent Way.
Wobei ich das etwas relativieren muss, denn von Gil Evans habe ich in den letzten Wochen oft das Debüt + Ten gehört, weil ich auf der Prestige Box auf ein Stück davon getroffen war und von Stan Getz würde ich vielleicht eher eines seiner anderen Bossa-Alben einlegen, weil mir … From Ipanema doch etwas zu den Ohren wieder raus kommt. Btw, gestern spielte am Rande des Wochenmarktes ein Bursche … Ipanema auf der Mundharmonika. War ganz schön und ich habe ihm ein paar Cent gegeben.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)