Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › 100 beste Jazzalben des Rolling Stone, kommentiert › Antwort auf: 100 beste Jazzalben des Rolling Stone, kommentiert
wow, vielen dank euch allen für die unterstützenden worte. sowas macht größeren spaß, wenn man weiß, dass leute mitlesen. ich habe ja noch 12 brocken vor mir, darunter sind nicht wenige, über die es schon ganze bücher gibt, und was soll man neues über KIND OF BLUE schreiben… aber darum geht es ja auch nicht.
für mich lohnt sich das, nicht wenige alben kannte ich noch gar nicht, und leider musste ich mal wieder feststellen, wie schlecht viele cds aus der „rvg-edition“ klingen, von denen ich leider immer noch viele habe – die kamen damals gerade zu der zeit raus, als ich zum ersten mal in die jazzgeschichte abgetaucht bin.
nochmal zu miles & somehtin‘ else: ich finde ihn hier schon mehr als einen gast, aber er konnte sich hinter diese rolle zurückziehen. ich habe gelesen, dass er schon früher adderley mit alfred lion zusammenbringen wollte, der saxofonist hatte den rat nicht angenommen, jetzt sagt miles ihm durch die blume: siehst du, das wäre drin gewesen. aber irgendwie funktioniert die ganze session anders: alle (bis auf sam jones) sind selbst leader, müssen einander nichts mehr vormachen, miles hat gute ideen zum arrangement, mit denen sich alle wohlfühlen, niemandem bricht ein zacken aus der krone, wenn er sich dem unterordnet. blakey finde ich da besonders toll, da kommt sehr viel eleganz aus der zurückhaltung, trotzdem blitzt immer wieder das auf, was ihn auszeichnet.
interessant, was du, @gypsy-tail-wind über platzhirsche schreinst (evans?), und dass adderley eben keiner ist – ich habe für ihn als persönlichkeit noch gar kein gefühl.
--