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Ein so bedrückendes wie aktuelles Thema, mit einer wichtigen Botschaft am Ende. Auch wenn ich nicht weiß, ob man den Umweg über die persönliche Vendetta eines Dritten gehen musste.
Aber, wie auch schon angesprochen: Amoklauf in der Schule und die Kommissarin hüpft ganz alleine, eine perfekte Zielscheibe abgebend, ohne Schutzweste von Busch zu Busch, geht in das Gebäude rein und läuft auch da dann alleine durch die Gänge. Während das SEK scheinbar ziellos durchs Gebäude irrt, macht sie schnell den Täter ausfindig, schießt aber prompt daneben. Das ist soweit weg von jeder Realität, dass es fast schon Slapstick ist. Ich will ja die Polizeiarbeit in einem Krimi gar nicht 1:1 abgebildet haben, aber eben ein Mindestmaß an Realitätsbezug. Verstehe nicht, dass man sich bei solchen Dingen drehbuchmäßig nicht mehr Mühe gibt. Andere mögen es als nebensächlich abtun, für mich nimmt es der gesamten Geschichte ein Stück weit die Ernsthaftigkeit und somit auch den Fokus auf das eigentlich Wesentliche. Was gerade bei einem Thema wie diesem sehr schade ist.
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I scream, you scream, we all scream for ice cream.