Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Hampton Hawes at the Piano! › Antwort auf: Hampton Hawes at the Piano!
der Drummer Steve Ellington hat eine der kurioseren Diskografien im Jazz, irgendwo auf .org stand, er sei sich gelegentlich selbst im Weg gestanden, nicht zu Terminen aufgetaucht… wie auch immer… wenn man Hampton Hawes raus lässt, sieht die Diskografie so aus:
Roland Kirk – Gifts & Messages (1964)
Sam Rivers – A New Conception (1966)
Sam Rivers – Dimensions & Extensions (1967, erschien erst viel später)
Maxine Sullivan With The Ike Isaacs Quartet (1981, er lebte damals in Atlanta, wo das Audiophile Label zu der Zeit sass)
Sam Rivers Quartet – „Crosscurrent“ – Live At Jazz Unité (1982)
Dave Holland Quintet – Jumpin‘ In (1984)
und ab den 90ern dann einiges mit Hal Galper, der schon auf den Sam Rivers Alben von 1966 mit dabeigewesen war…
also: Sam Rivers und Hal Galper haben zu ihm gehalten, und dann hat er noch diese drei credits, Kirk, Sullivan, Holland… und dann eben Hampton Hawes, er spielt auf Green Leaves of Summer 1964 mit… geht dann zu Sam Rivers… und dann ist es erstmal still um ihn… bis er im Sommer 1976 doch nochmal mit Hampton Hawes bei Contemporary auftaucht… im Sommer 1976 entstanden die letzten Aufnahmen von Hawes (bis auf zwei Tracks hier später im Jahr), das Trioalbum At the piano, das Duo mit Charlie Haden für Artists House und das Art Farmer Album On the road… für die ersten Sessions Ende Juli bestand die Band aus Farmer, Art Pepper, Hawes, Ray Brown und Steve Ellington… Mitte August bei den nächsten Sessions, bei denen auch At the piano enstand, spielte dann Shelly Manne an Ellingtons Stelle… es wird kein Grund angegeben – aber vermutlich war der Plan eigentlich schon, At the piano nochmal mit Ellington aufzunehmen… was dann aus irgendwelchen Gründen nichts wurde, schade…
Art Farmer – On the road
meine neue Platte also, Ellington auf drei Tracks, Manne auf zwei, der sechste ist ein tolles Duett von Farmer mit Hawes über My Funny Valentine. Ja, Pepper hatte Coltrane gehört, und Hawes hatte ein paar Bill Evans Platten zu Hause, und gelegentlich lassen sie uns das hören… und Evans bei Hawes mag ich sehr, bei Pepper find ich im Vergleich wohl die frühe Zeit (die ich ja eben erst bei Shorty Rogers gehört hab) nochmal toller… die Idee, eine quirkige Version des Hampton Hawes Trios nochmal als Rhythmusgruppe für zwei starke Solisten zu verwenden, gefällt mir jedenfalls super, und fantastisch aufgenommen ist die Platte auch einmal mehr…
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