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gypsy-tail-windDas ist wieder so eine Verwertungsrechte-Sache, wie bei anderen Musik-Dinos aus dem 20. Jahrhundert?
Im Prinzip ja: Reservoir hat nicht die Master übernommen, sondern die Publishing- und Verwertungsrechte – also Kompositionen, Synch-Lizenzen (Filme, Serien, Werbung) und Vermarktung. Die Master bleiben verteilt: Sony/Columbia für den Kernkatalog von 1955–85, Warner für die späten Alben, Universal für die frühen Aufnahmen. Damit reiht sich Miles Davis in die Reihe großer Künstler ein, deren Kataloge in den letzten Jahren gezielt monetarisiert und für neue Auswertungen aufbereitet werden. Reservoir agiert hier weniger als kuratierender Akteur, sondern als Finanzinvestor im Musikrechtegeschäft – mit Fokus auf Rendite und Platzierung in neuen Lizenzmärkten. Mal sehen, was das große Jubiläumsjahr alles zum Vorschein bringen wird.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...