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Reine Poesie, lieber @vorgarten , was Du über Lady In Satin schreibst!
Ich hatte dieses Album bisher immer liegen lassen, wohl aus einer vorurteilbehafteten Streicherphobie. Andere Alben aus dem Spätwerk von Billie Holiday weiß ich sehr zu schätzen (hatte ich hier auch ausgiebig erzählt) und jetzt sollte ich Lady In Satin unbedingt eine Chance geben.
War bisher nicht dazu gekommen, zu Headhunters was zu schreiben, dessen Erfolg ich zwar irgendwie nachvollziehen kann und das ich auch gut finde. Aber vollends begeistern kann es mich nicht. Die auf knapp 3 Minuten zusammengeschnittene Single des 15-Minuten Ungeheuers Chameleon funktioniert in meinen Ohren eigentlich auch nicht so recht. Ich denke, groove und exotische elektronische Sounds waren damals wohl die Schlüsselreize, und die gegenüber den vorherigen Alben reduzierte Komplexität. Und gutes Marketing von Columbia. Ich selbst gebe dem Nachfolger Thrust den Vorzug – der ja tatsächlich auch ein Riesenerfolg war. Aber Headhunters war wohl der Türöffner.
Von At Newport habe ich eine CD mit (wohl) den kompletten Aufnahmen. Das wirkt völlig fragmentiert und ich habe es nie gaschafft, das mal komplett durchzuhören. Muss ich wohl mal umprogrammieren, so dass das damals veröffentlichte Album dabei rauskommt.
Ansonsten bin ich urlaubsbedingt jetzt erstmal ein paar Tage offline. Ciao!
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)