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Schöne Texte! Mit der Wahrnehmung, dass „Saxophone Colossus“ kein kompaktes Ganzes (aka „Album“) sein soll, hadere ich nach wie vor massiv … da finden wir uns vermutlich nicht, und das ist natürlich völlig in Ordnung. Dass das Mingus-Album eine Art Retro-Ding sein soll, zumindest marketingtechnisch, hatte ich irgendwie gar nie bedacht … im Rückblick ist es völlig klar, dass sich das zwischen „The Clown“ und „Mingus Ah Um“ bestens einordnet … und den rollenden Blues hatte ja auch die Curson/Dolphy-Band noch drauf, zumindest wenn, wie in Antibes, Booker Ervin auch dabei war. Mit dem Monk-im-Wägelchen-Album fremdle ich irgendwie auch immer wieder … und hier greift für mich das mit dem Album-Konzept eher: zu viele Teile, die sich nicht so wirklich fügen mögen (wie das Pendant, das 1961 auf Jazzland nachgereichte „Thelonious Monk with John Coltrane“ … und irgendwie auch wie „Thelonious Himself“, wobei „Monk’s Mood“ dort ja schon kein Störfaktor ist – ich verstehe einfach die Produktionsüberlegungen hier nicht so recht … und kriege den Eindruck, dass das alles schwierige Sessions waren, die nicht genügend Material mit sich brachten, um kompaktere Alben zusammenzustellen). Hawkins‘ Version von „Ruby My Dear“ finde ich grandios. Und die frühe Session mit Hawkins war Monks erste im Studio überhaupt, wenn ich das richtig erinnere? Ein wenig blitzt hier schon auf, was sein Spiel so besonders macht:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba