Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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redbeansandrice

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@vorgarten, vergessen hab ich es auf jeden Fall nicht…


Ohm Sextet – J&M

Ohm, der Vorläufer von Vaalbleek, live 1976… Kühne (p) und Langenhuijsen (b) also, dazu ihr damaliger Drummer Pieter Henrard wie auf dem ersten Trioalbum… und vorne eine dreiköpfige Saxophonsection mit Jugendlichen aus der Region, die sie sich in ihren workshops herangezüchtet hatten… die folgende Generation um Henk Koekkoek, Paul van Kemenade, Hans Sparla und Toon de Gaauw blieb ihnen dann ja fast die ganzen 80er treu und blieb der Tilburger Jazzszene teils bis heute verbunde… diese Generation hier löste sich schnell auf, Ab Baars, den sie aus dem Blasorchester von Philips in seiner Heimat Eindhoven abgeworben hatten, beschloss in die grosse Stadt nach Rotterdam zu gehen, um Musik zu studieren – das Talent hatte er, the rest is history – die anderen beiden entschieden sich mutmasslich gegen eine Musikkarriere… Soli gibt es im wesentlich für drei Leute, Kühne, Langenhuijsen und Baars (ts), was wahrscheinlich keine blöde Idee war. Die LP besteht aus zwei Tracks von 16 und 36 Minuten, letzterer über die beiden LP Seiten verstreut… Baars quasi vor dem Beginn seiner Ausbildung zu können ist natürlich spannend… Wobei ich zugeben muss, dass das Saxophon so klassisch und dadurch so hoch klingt, dass ich mir teilweise nicht sicher bin, ob es wirklich ein Tenor ist, was ich da höre… aber ich denk schon. wie schon beim Vorgängeralbum, h:or ich einen deutlichen britischen Einfluss, also: hier wurde In a silent way gehört, aber bestimmt auch so Sachen wie Keith Tippett… tatsächlich war die Band auch gerade mit Trevor Watts auf Tournee gewesen… dass Kühne konsequent E-Piano spielt, verstärkt diese Assoziationen noch…

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