Antwort auf: 100 beste Jazzalben des Rolling Stone, kommentiert

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nail75

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@vorgarten: Ins Detail kann ich später noch gehen, das Problem besteht im Jazz grundsätzlich darin, dass essentielle Aufnahmen ursprünglich nicht auf Alben erschienen sind, das brauche ich ja nicht weiter zu erläutern. Daher hat der Penguin Guide das bessere, pragmatischere Konzept (sind ja Briten und keine ideologischen Deutschen). Sie listeten einfach alles, was auf CD erschien, egal, was es war. Eine Jazz-Album-Bestenliste muss eben immer unvollständig bleiben, weil vieles fehlt und dann setzt man eben nicht die Bille Holiday Aufnahmen mit Count Basie in die Liste, weil kein Album, sondern die Spätaufnahmen. Gleiches bei Ellington – immer die Far East Suite. Klar ist die toll, aber was ist mit den ganzen 20er-40er Aufnahmen? Vom kompletten Fehlen von Louis Armstrong ganz zu schweigen, ohne den es Jazz nicht gäbe.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.