Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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redbeansandrice

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südafrikanischen Jazz nochmal vertiefen juckt mich auch die Tage in den Fingern… in diesem Sinne: RIP Feya Faku


John Coltrane – Coltrane Jazz

nach Lewis Porters Artikel die Tage über die Saxophonisten, die John Coltranes Überpartner waren, ging mir eine Anekdote darüber nicht aus dem Kopf, wie John Coltrane sich von einem weitgehend unbekannten Saxophonisten aus Philadelphia, John Glenn, hat erklären lassen, wie man auf dem Saxophon Akkorde spielt… Danke nochmal an atom für die Hilfe beim Auffinden der Details… und die Spur führte dann weiter zu zwei eher übersehenen Coltrane Alben, zunächst dem Debut auf Prestige, wo Coltrane den Effekt in den letzten Sekunden von While My Lady Sleeps ausprobiert… Johny Splawn, der auf dem Album seine five minutes of fame hat, hat wohl den Kontakt zu Glenn vermittelt, der den Trick wiederum von Shafi Hadi gelernt haben will, wenn ich mich richtig an das erinnere, was ich heute morgen gelesen hab… auf Coltrane Jazz benutzt Coltrane den Effekt dann ausgiebig in Harmonique und etwas subtiler in I’ll wait and pray… Coltrane Jazz ist schon wirklich ein tolles Album. Ein Track ist der allererste mit dem neuen Coltrane Quartett mit Mccoy Tyner, Steve Davis und Elvin Jones… überall sonst spielen Wynton Kelly, Paul Chambers und Jimmy Cobb, auch keine Rhythmusgruppe, über die man viel schreiben muss ausser vielleicht „Kind of Blue“. Und, ähnlich wie Giant Steps, der Vorgänger, und völlig anders als das, was vorher auf Prestige passierte, ist das hier ein echtes Album, jeder Track sitzt und das Gesamtbild beeindruckt… aber anders als Giant Steps ist das hier weniger technische Hochleistungsschau… wird die Tage noch öfter laufen, kannte ich viel zu schlecht.

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