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gypsy-tail-wind
[…] der Kontext war die ewige Thematik des Alters des Publikums und Järvi meinte halt, mit Schostakowitsch können man viele Junge direkt abholen, während das bei Mozart schwierig sei […]
interessanter Gedanke — ich hätte gedacht, dass mit Mozart viele, egal welchen Alters, abgeholt werden.
Ich stehe erst jetzt so an dem Punkt, mich auf immer mehr Mozart einzulassen. Bei mir würde ich vermuten, dass mir z.B. die Sinfonien vom Aufbau her (da kein vertieftes Wissen) zu ähnlich und bis auf die letzten nach „Muster“ erscheinen und die Abwechslung fehlt… vielleicht geht das auch in die Richtung des Gedankens von Paavo Järvi. Bei Haydn-Sinfonien geht’s mir mindestens genauso… ich schneide sie mir am Radio manchmal mit und ordne mir dann die mp3s gesondert und höre sie ab und zu… ein Funke sprang vielleicht bisher bei 5-6 Sinfonien über. Ich profitiere auf jeden Fall davon, wenn die Werke im Rahmen von Konzertübertragungen in den Pausengesprächen o.ä. näher vorgestellt werden.
Da wären wir bei Musik & Gespräch… (preuss. Befehlston geht natürlich gar nicht — nirgendwo) :D
ich vermute mal, das läuft in allen Spielstätten gut, wenn die Formate interessant gestaltet sind. Im Konzerthaus gibt es mehrere Formate, neben familiengerecht gestalteten Mozart-Matineen:
„Mittendrin“ mit Iván Fischer… finden meist in der Konzertwoche am Do. statt; bevor dann am Fr & So die Konzerte aufgeführt werden. Fischer steht in der Mitte des Großen Saals und die Zuschauer verteilen sich um ihn herum (Stuhlreihen werden dafür ausgebaut) … mitten unter den Zuschauern dann die Orchestermitglieder (die in ihren Gruppen quer über den Saal verteilt sitzen; Zuschauer können auch im 1. Rang sitzen). Zwischen den einzelnen Sätzen des ausgewählten Werkes erklärt Iván Fischer vieles. Ich war zuletzt vor einiger Zeit bei Mahler 3. Ich habe da auch ziemlich viel für mich mitgenommen.
Expeditionskonzerte mit Joana Mallwitz… habe ich bisher/nur in 1. Spielzeit als Aufz. in der rbb Mediathek gesehen. Live war ich bisher noch nicht dabei. Bartók Konzert für Orchester hätte mich interessiert, aber da war ich noch im Urlaub. Ich denke, sie holt damit recht viele ab und bestimmt auch neu ins Konzerthaus; sie war damit in Nürnberg auch schon erfolgreich.
2x Hören mit Christian Jost … er führt durch’s Programm und gleitet manchmal in die Rolle des Komponisten (ist er ebenfalls)… kann interessant sein, aber durch seine hartnäckige Art auch anstrengend werden. Hier wird ein ausgewähltes Werk gespielt, darüber gesprochen und dann nochmal gespielt. Ich versuche mind. 1x/Spielzeit hinzugehen und für die nächste habe ich schon die Veranstaltung zum Klarinettentrio von Paul Schoenfeld gebucht.
Diese Reihe ist auch preislich mit ca. 15-17 € (je nach Kauf Kasse, online) niedrigschwellig.
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Ende Juni werde ich nochmal ins KH gehen… dann erstmals zu KHO/Mallwitz in dieser Spielzeit. Igor Levit ist mit dem Bartók KK3 zu Gast.
Für die nächste Spielzeit hat mein Kartenkauf dieses Jahr gut geklappt… habe 4x meinen Wunsch-Platz bekommen (im 1. Rang nah am Podium und durch einen vorstehenden Balkon auf zweitniedrigste Preisgruppe reduziert, so dass u.a. auch Tickets für 20 oder 30 Euro möglich sind.)
Musikfest im Sep: Berio „Eindrücke“ und Mahler 6 mit KHO/Michael Sanderling
Akademie für Alte Musik mit Carolin Widmann mit u.a. je ein Haydn VK und Mozart (KV 207)
KHO mit Fabio Biondi und Inmo Yang mit Mozart VK (KV 218) — Inmo Yang hörte ich schonmal in einem beeindruckend gespielten Sonatenprogramm mit Begleiter Dasol Kim im Pianosalon Christophori
KHO/Mallwitz mit Josef Špaček (spielt Schostakowitsch VK 1)
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