Antwort auf: 100 beste Jazzalben des Rolling Stone, kommentiert

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vorgarten

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BODY AND SOUL
holiday, edison, webster, rowles, kessel, mitchell, stoller, granz, ? (3.-9.1.1957)

tomäääto, tomaaato – nie klangen die texte zu diesen songs dämlicher als hier, mit dieser stimme. man schaue nur das cover an: da ist die tongue nicht in cheek, sondern belegt und wund. gee baby. aber es gibt eine verabredung hier: je leichtgewichtiger das material, desto beseelter die band. dieser ton wird im titelstück gesetzt, mit einem gänsehaut-meisterwerk-solo von ben webster, aber das geht so weiter, mit einem trompeter und einem saxofonisten, die auf der höhe der leaderin ums ganze spielen. das manöver scheint riskanter hier als auf der auswahl der SONGS FOR DISTINGUE LOVERS, die lieder noch unpassender, die band noch brennender. natürlich ist „embraceable you“ ein schöner song, aber wenn diese stimme „sweet“ singt, braucht man bereits ein neues konzept. don’t be a naughty baby, come to mama.

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