Antwort auf: 100 beste Jazzalben des Rolling Stone, kommentiert

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vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

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vielen dank für den kleinen exkurs, ich arbeite ja tatsächlich auch in einem museum, mit einem „freien“, d.h. bewegungsarchiv, wo dann ja viele dinge zu finden sind, die in einem etablierten wie deinem dann fehlen… und wir arbeiten tatsächlich viel mit derridas „mal d’archive“-konzept und so fragen, wie in archiven nicht nur dinge, sondern auch damit verbundene gefühle gespeichert werden (können). deshalb vielleicht auch von der persepektive aus nochmal die klarstellung, dass „museum“ für mich nicht per se ein begriff für etwas verkapseltes ist, das keine beziehung mehr zur gegenwart eingeht. und der begriff „museal“ wurde von mir ja nicht verwendet.

workman wollte ich eigentlich noch erwähnen, weil er auf „spiritual“ und „softly“ wirklich großartig und durchaus frei spielt – ich mag ihn generell, mit art davis zusammen bei coltrane ist das natürlich sehr besonders (aber ich habe auch nichts gegen den vorgänger kenny steve). eigentlich erstaunlich, wie gut vor allem die bassisten coltranes konzepte aufgegriffen haben – bei klavier & drums kann ich da viel schlechter über alternativen nachdenken, obwohl ja auch haynes im village vanguard einsteigt.

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