Antwort auf: 100 beste Jazzalben des Rolling Stone, kommentiert

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vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

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ok, da muss man mich jetzt aber schon bewusst misverstehen wollen, und ich könnte jetzt auch rechthaberisch argumentieren, dass junge musiker*innen heute natürlich auf archive zurückgreifen müssen, um sich mit elvin jones zu beschäftigen, alle beteiligten an diesen aufnahmen leben ja nicht mehr, man kann sie nicht mehr live studieren oder sich von ihnen was zeigen lassen. und schlecht werden sich die studierenden auch nicht fühlen, wenn sie die aufnahmen hören. aber gut, ich habe mich nicht gut ausgedrückt, das ist ja offensichtlich.

aber euer widerspruch ist schon interessant: ich dachte, dass die trademarks von jones, tyner, garrison, coltrane selbst (ich hatte „ikonisch“ gesagt) mittlerweile so oft kopiert, gesampelt, destilliert worden sind, dass man heute nicht mehr versteht, wie frisch das damals geklungen haben muss. aber vielleicht ist das wirklich quatsch und es überrascht menschen immer noch beim ersten hören – je nachdem, woher sie kommen.

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