Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Unbekannt oder vergessen: Geheimtipps › Stereolab, ou: The Groop › Antwort auf: Stereolab, ou: The Groop
dennis-blandfordMeine 50 Cent: Das Zoom in Ffm mag keine Parkplätze haben, ist man aber mal drin im Cocoon-Saal (U.F.O. Vibes), ist es genau der richtige Ort für ein Stereolab Konzert. Bei Stereolab ging es mir nie um einzelne Songs, sondern ähnlich wie bei den artverwandten The High Llamas um die Vibes der jeweiligen Platte. Natuerlich stand auch gestern in Ffm das Comebackalbum im Fokus, das ich übrigens herausragend finde. Da ich sie seit 1995 fast durchgängig gerne höre aber nie live sah, war ich echt erstaunt, wie sehr Tim Gane an der Gitarre das Powerlevel aufdrehen kann und was Andy Ramsay am Schlagzeug live für eine Wucht entwickelt. Tolle Kombi mit den Vintage Synthesizer Vibes. Easy listening auf Speed! Wow! Ich fand alles stimmig und ok, ich gebe zu, ich habe auch die ganze Zeit hypnotisiert auf Lætitia Sadier geschaut. In den besten Moment war das wie in Trance, wie im Raumschiff. Extrapluspunkte fuer Nick McCarthy’s Manuela als Support. Die Tour 7″ von Stereolab ist ebenfalls wunderbar.
Darauf möchte ich noch antworten.
Freut mich, das Du so ein schönes Konzerterlebnis hattest. Das war wohl die richtige Band am richtigen Ort und ich glaube, das hätte mir auch Spaß gemacht. Ich habe das Comeback-Album nur einmal gehört und es gefiel mir auch recht gut. Aber mein Stereolab craze ist nun schon lange her, ich bin musikalisch aktuell ganz woanders unterwegs und daher gerade nicht so empfänglich für diese Musik. Kann aber noch kommen. Es bleibt aber auch eine Restskepsis gegenüber solchen Re-Unions. To everything there is a season, turn, turn, turn ..
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)