Antwort auf: The Who

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dennis-blandford
Jaggerized

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Alles Gute an Peter Dennis Blandford Townshend zum 80. Geburtstag. Ein langer Weg von der Art School über die High Numbers bis zu zeitweise lautesten und auch besten Live Band der Welt. In den Geschichtsbüchern des RnR hat er schon 60 Jahre lang seinen unerschütterlich festen Platz. Man kann es sich heute nicht annähernd ausmalen als The Who 1967 zB in der damals sehr angesagten Ludwigshafener Eberthalle spielten und nach Randale im Publikum, Stühle auf die Bühne flogen, die Band alles zerdepperte und das Konzert im schieren Chaos versank. Dass man das nicht 60 Jahre so durchhält und The Who’s Legacy gerade im Moment etwas leidet, wussten manche schon 1878 als Moon starb. Der sensitive und intelligent Pete brauchte dann doch immer den „einfachen“ Metallbauarbeiter Daltrey, als Sprachrohr, um seine ewige Teenage Angst in die Welt hinauszuschreien. Erst im Alter (81) wirkt der mittlerweile störrische und fast reaktionäre (ZAK) Brexiteer Daltrey als ewiger Antagonist maßlos überfordert. Die letzten Liveshows sind leider nicht schön mit anzusehen. 2016 in Stuttgart hatte ich den Eindruck, dass das alles so noch OK ist und Freude bereitete. Pete bleibt aber gelassen. Er macht sein Ding und scheint sehr zufrieden mit seinem Leben, seiner zweiten Frau und seinen Projekten, die gerne Altes recyclen oder im stillen Kämmerlein stattfinden, aber nicht mehr wegweisend sind, wie etwa My Generation, Tommy oder Who’s Next.

Anyway, Anyhow, Anywhere

Be Lucky, Pete!

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