Antwort auf: 100 beste Jazzalben des Rolling Stone, kommentiert

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gypsy-tail-wind
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redbeansandricedanke für die tollen Texte vorgarten, und danke fürs Gioia Abtippen, das Buch hat mich echt geprägt, aber ich hab es immer nur aus Bibliotheken ausgeliehen… muss es wirklich mal kaufen… Giuffre hat mich in den letzten Monaten ein paar Mal echt beeindruckt, wenn auf Shorty Rogers oder MJQ+ Alben seine Klarinette plötzlich der einzige wirklich lebendige Ton war… Leadersachen hab ich auch gehört, bin aber noch nicht weit… und diesen Text hatte ich nur noch vage im Hinterkopf – ist jedenfalls eine faszinierende musikalische Biografie

Das irre an Giuffre ist ja auch, dass er in den eher generischen West Coast Settings tatsächlich eine sehr lebendige und oft überraschend druckvolle Stimme ist … er war von den manchmal etwas anämischen Young-Followern einer, der die Stählung am Sax aus den Big Bands weitertrug, was andere ja oft nicht taten – sowas hier (Lou Levy hilft da natürlich auch sehr):

Und an der Klarinette ist er ja eh einzigartig. Die Begegnung mit dem MJQ ist ja nicht wirklich gelungen … vielleicht fand die etwas zu früh statt? Ich verstehe sofort, wie man auf die Idee kommt, aber Giuffre ist da eingebettet, dabei hätte er als Ergänzung/Kontrapunkt mehr zu bieten gehabt, als Rahmensprenger statt als braver Mitspieler.

Und ja, auch von mir danke für die tollen Texte!

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