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vorgarten
redbeansandricekeine weiteren Fragen euer Ehren ausser vielleicht: was hätte Grant Green aus einem Album wie White Rabbit gemacht… für meine Ohren hat er auch bei den seichteren Tönen eine Präsenz, die ziemlich einzigartig ist…
reizvolle idee. aber nach allem, was ich über das CTI-konzept bisher gelernt habe, waren so spröde-individualistische stimmen, die sich von der gesamttextur abheben, nicht gefragt. aber ich könnte mir vorstellen, dass green, taylor und sebesky einen weg gefunden hätten.
alles wie du sagst… für das Don Sebesky – Pharoah Sanders Album mussten wir bis Promises warten – aber vielleicht wäre Sanders auch damals noch nicht bereit gewesen… Charlie Rouse auf CTI ist wahrscheinlich genau das, was nicht gegangen wär, vielleicht aus gutem Grund… hab die Tage viel die späten Green Alben angehört, was da auffällt, ist, dass bei fast allen noch Leute aus den working bands eine wichtige Rolle spielen, Neal Creque, Claude Bartee, Billy Wooten, Emmanuel Riggins, die einzigen Ausnahmen sind The Final Comedown, The Main Attrachtion (ein Kudu Album mit Dave Mathews Arrangements) und Easy… und in meinen Ohren haben diese Alben tatsächlich dadurch neben Green noch mehr eigenes, was sie zusammenhält… aber vielleicht kenn ich nicht den gesamten Kontext… ein Claude Bartee CTI Album wär auch was gewesen…
Green mit Bartee am Tenor, der auch das zweite Solo hat…
thelonicaDer Pianist Jorge Dalto vom Green Album „Easy“ taucht ja auch bei George Benson auf (Warner Bros) und der Produzent Chirumbolo hatte eine Connection zu CTI (Vizepräsident u.a.), zwischen 81 und 83 kehrte er sogar zurück zu CTI. Der Sudiobesitzer und Musiker Elliot Rosoff hat zudem Credits bei einigen CTI und Kudu Alben. Mir gefiel das Grant Green Album sogar ganz gut, ist zwar nicht etwas was ich ständig hören würde, jedoch ohne die Gitarre von Green würde mir da was fehlen. Ob ich lieber Jimmy Ponder, Eric Gale oder George Benson statt Green hätte, ist schwieriger zu beantworten.
Green ist bei mir schon ziemlich unangefochten die Nummer 1… aber Ponder mag ich auch sehr, hab mir ein paar Alben mit ihm zum Hören für die nächsten Tage rausgelegt…
Jimmy Ponder – Down Here On The Ground
wenn man das Lineup liest, in der Basis Mickey Tucker, Paul West und Victor Jones, könnte man Mainstream Jazz a la Xanadu erwarten, aber das hier ist eklektischer, es gibt Michael Jackson und Stevie Wonder Covers, ein paar Standards, Monk… und der Sound der Band ist seltsam kompakt mit lautem Bass – das Problem ist allerdings nicht das gleiche, wie bei den typischen Mainstream Alben der frühen 80er… wahrscheinlich ist das hier wahrscheinlich wirklich ganz gut aufgenommen, aber ich bin mir nicht sicher, wie gut mir Victor Jones Sound hier gefällt… muss sich alles im Kopf noch setzen… das mit dem Singen hätte Ponder definitiv besser gelassen, betrifft aber nur einen Track…
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