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Runde 2: Mingus in Argentina – The Buenos Aires Concerts. Toll, endlich ein adäquates Dokument dieses Line-Ups zu haben – und es ist richtig gut! Jack Walrath (t), Ricky Ford (ts), Bob Neloms (p) und natürlich Mingus und Dannie Richmond sind dabei, es gibt neben einigen Klassikern aus der Früh- und Spätzeit („Goodbye Pork Pie Hat“, „Fables of Faubus“ bzw. „Duke Ellington’s Sound of Love“, „For Harry Carney“ und „Sue’s Changes“) auch ein paar jüngste Sachen: „Three or Four Shades of Blue“ und „Noddin‘ Ya Head Blues“ vom Gitarrenalbum sowie die die A-Seite des neuen Albums, das Mingus auf der Tour mithatte und – wie man im Booklet lesen kann auf einem Kinderplattenspieler in Argentinien zum ersten Mal anhörte: „Cumbia & Jazz Fusion“. Dazu zwei kurze Piano Solo-Improvisationen, die am Ende der Sets zu hören sind. Vom 2. Juni gibt es eine satt gefüllte CD bzw. vier Plattenseiten), vom 3. Juni (CD3/LP3) dann leider nur eine gute halbe Stunde (das 18minütige „Sue’s Changes“ ist unvollständig, danach die Band-Intros, wie am ersten Abend über „Koko/Cherokee“, Faubus, Piano-Solo und das war’s). Klanglich ist das etwas besser als Hubbard, aber auch weniger intensiv – das grosse Teatro Colón ist halt ein riesiges Opernhaus (Wiki sagt 2500 Plätze und dazu nochmal 1000 Stehplätze), da entsteht nicht die intim-druckvolle Stimmung wie im Blue Morocco, das ja auch eine interessante Geschichte hat (gegründet von der Rhythm & Blues-Sängerin Sylvia Robinson, die später auch Sugar Hill Records gründete, ihr Name steht als erster bei den Composer-Credits von „Rapper’s Delight“).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba