Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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yaiza

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gypsy-tail-wind … Holliger möchte ich einfach noch so oft hören gehen, wie es geht!)

Gratulation zu den erstandenen Tickets. Dein obiger Satz ist ein gutes Stichwort für meinen Hörnachmittag :) … ich war kürzlich mal in einer anderen Bibliothek, um wieder in unbekannten Regalen zu stöbern und habe mir zwei Aufn. (Basel+Luzern) unter Holliger mitgenommen.

Los ging’s allerdings mit einer CD von BIS mit drei Werken für Orchester und Violine von Édouard Lalo, die von Sarasate uraufgeführt wurden.  Ich hörte bisher nur die Symphonie espagnole op. 21. Zuvor sind auf dieser CD das 1. VK op. 20 (wie op. 21 1873 entstanden, UA in Paris)  und die Fantaisie norvégienne (1878, UA unter Max Bruch in Berlin) zu hören. Die Aufnahmen des Granada City Orch. unter Kees Bakels mit dem virtuosen Spiel von Jean-Jacques Kantorow (VÖ 2009) hören sich sehr gelungen an.

Für die nächste CD (2023) spielt das Volkslied als Inspiration eine große Rolle. Den Rahmen bilden Arr. von Liedern von Duparc und Mussorgski (von Dmitry Smirnov bearbeitet). Außerdem schreibt er in seinen Liner Notes von vier Violinkonzerten (zählt die „Fantaisie norvégienne“ als #3), so dass er dann das „Concerto russe“ (Lalo verwendete hier Themen aus Liedern von Rimski-Korsakow) op. 29, 1879 als #4 zählt. Das dreisätzige erste VK in F-Dur von Lalo gefällt mir hierauf auch sehr gut. Danach folgt von Saint-Saëns die Introduction et Rondo capriccioso (im Radio viel gespielt; höre ich tatsächlich immer gern) und dann das „Concerto russe“ von Lalo (kannte ich bisher auch nicht). Nach dem ersten Satz haben sie hier ein Arr. zu einem Lied von Rimski-Korsakow, auf das sich ein Thema des zweiten Satzes bezieht, eingeschoben (ca. 40s) und nach Ende des Konzertes folgt das Arr. eines zweiten Liedes. Die Zusammenstellung des Programms funktioniert; es macht Spaß, immer weiterzuhören… Der Klang des KOB kommt sehr gut rüber. Es ist zu vermuten, dass unter Holliger sehr viel richtig gut ausgearbeitet wurde… so viele Details, bei denen ich immer dachte: „ach, muss ich nochmal hören“

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