Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Ich höre gerade … Jazz! › Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!
Der Marketing-Club aus der Agrippina-Stadt gibt zu Bedenken, dass er auch Statements abgebe (will sagen: muss sich doch nich widersprechen )
Am Nachmittag blieb ich noch bei Moved-by-Sound und es ging in den BAG-Orbit:
Children of the Sun – Ofamfa | Das ist sowas wie die Selbstverlag-Free Jazz-Version von „Jazz und Lyrik“ … stellenweise ziemlich toll mit durchaus guten musikalischen Momenten, aber etwas viel rezitierter Poesie (zum Einstieg gleich mal über vier Minuten unbegleitet). Muss ich bald erneut hören.
Ajulé, von dem die Poesie stammt (und wohl auch gelesen wird, so klar sind die Credits nicht), hat hier gleich selbst berichtet – und die Worte klingen leider spätestens seit Januar wieder brandaktuell („A spiritual oasis in the baren desert of Amerika…“):
https://moved-by-sound.bandcamp.com/album/ofamfa
Ansonsten dabei sind: Rashu Aten (perc), Oliver Lake (sax, fl, poems), Floyd LeFlore (t), Ishac Rajab (t), Vincent Terrell (vc), Arzinia Richardson (b), Charles “Bobo” Shaw (d), und Ajule (poetry, arrangements, small instruments, drums), und natürlich steht auch hier bei allen „small instruments“ dabei.
Black Artist Group – For Peace And Liberty, In Paris Dec 1972 | Danach bot es sich an, dieses kurze Album mit teils denselben Leuten aber unter dem Jazz-Combo-Namen wieder zu hören, das mir nach anfänglicher leiser Enttäuschung inzwischen mit jedem Hören mehr gefällt. Hier sind Joseph Bowie (tb), Baikida Carroll (t/flh), Floyd Le Flore (t), Oliver Lake (sax) und Charles „Bobo“ Shaw (d) dabei (alle auch an Congas, Kuhglocken, Gongs, miscellaneous instruments). Das lief dann gleich zweimal am Stück.
Sirone – Artistry | Und jetzt mehr von Moved-by-Sound. Der Leader Sirone spielt Bass, neben ihm sind James Newton an der Flöte, Don Moye an Drums/Percussion und erneut Muneer Bernard Fennell am Cello zu hören. Das Album ist 1978 in New York aufgenommen worden und war wohl Sirones Debut als Leader. Das ist wohl sowas wie Kammer-Freejazz, ziemlich toll mit der ungewöhnlichen Klangpalette. Liner Notes und Credits hat man hier beim Reissue nicht für nötig befunden, aber die gibt’s hier bei Discogs halbwegs lesbar vom Scan der Rückseite der Originalausgabe auf dem unbekannten „Of the Cosmos“-Label (noch ein Eintrag mehr bei Discogs, dazwischen eine Lücke von zwei Nummern … ob es da mehr gab?):
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #161: David Murray - 11.3., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba