Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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gypsy-tail-wind
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Eine sehr poetische Sicht auf Chopins zweites Klavierkonzert von Vladimir Ashkenazy, live in Warschau 1955 beim Chopin-Wettbewerb (bei dem Ashkenazy hinter Adam Harasiewicz den zweiten Platz belegte) mit dem Warsaw National Philharmonic Orchestra unter Zdislaw Górzynski. Auf der zweiten LP-Seite gibt es Solo-Chopin von Harasiewicz – Aufnahmen, die ich nicht kenne. Diese Aufnahmen wurden fürs polnische Radio gemacht, von der DG lizenziert und in Fake-Stereo 1967 auf dem Billig-Sublabel Heliodor herausgebracht.

Teil 2 des Programms der ersten CD in der „Piano Library – Deutsche Grammophon Edition“-Box stammt dann von einer weiteren Split-LP mit Harasiewicz. Von Ashkenazy sind die vierte Ballade und das vierte Scherzo sowie dazwischen je zwei Études (Opp. 10/1 & 25/3) und Mazurken (Opp. 41/3 und 30/4) zu hören.

Bei Heliodor erschien 1967 auch eine auf dem gleichen Kanal bezogene eine LP von Rostropovich mit der Cellosonate von Rachmaninoff. Am Klavier sass bei der Aufnahme Ende 1956 Lev Oborin, der ab 1956, als Ashkenazy sich am Moskauer Konservatorium einschrieb, zu dessen Lehrer wurde. Als Füller waren auf er LP die ersten sechs aus Rachmaninoffs Études-tableaux Op. 33 zu finden, und die sind auch mit auf die erste CD gepackt worden.

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