close-to-the-edgeÜber die Verwendung des Namens kann man natürlich streiten, aber trotz der irrsinnig langen Zeit bis zum Erscheinen, und einem Verschleiß an Musikern, der ja wohl Steely Dan noch in den Schatten gestellt hat, hatte die Platte dann doch erstaunlich viel Guns n‘ Roses DNA.
Absolut, wäre auch seltsam gewesen, wenn eine Platte von Axl Rose keine GNR-DNA enthalten hätte. Das selbe gilt allerdings in nur wenig abgeschwächten Maße auch für die Solo-Projekte von Slash, Duff und Izzy.
Und das Album ist eben auch dichter, funktioniert also als Album viel besser als die beiden UYI, die mehr wie ein Gemischtwarenladen wirken, weil man mit der Menge an Material unbedingt Rekorde aufstellen wollte.
Da würde ich auch nicht unbedingt widersprechen. UYI war deshalb sehr heterogen, weil es bereits eine ganze Palette quasi Solo-Material der einzelnen Mitglieder enthielt, das nicht mehr in vollem Umfang von der bandinternen Symbiose profitierte, wie noch in der Appetite-Phase, in der man sich gegenseitig kreativ befruchtete, eine Idee zur nächsten führte und daraus der unique Stil resultierte. Das lag aber eher an räumlicher Distanz und mentaler Entfremdung und weniger an vermeintlichen Rekordversuchen. Da klingt Chinese sicher mehr aus einem Guss, aber eben auch vor allem nach Axls Vision dessen, was 15 Jahre zuvor mal GNR war.
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