Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › Die besten Alben › Ergebnis zur Umfrage "die besten Live-Alben" › Antwort auf: Ergebnis zur Umfrage "die besten Live-Alben"
jimmydean
friedrich Wieviele der gelisteten Alben sind eigentlich aus diesem Jahrhundert? Ziemlich wenig dabei, das jünger als 25 Jahre ist, oder? Was sagt das über Live-Alben ab dem Jahr 2000 aus? Und was sagt dieses Abstimmungsergebnis über den Altersschnitt der Wähler aus? Die Folgen des demografischen Wandels sind auch hier im Forum unübersehbar.
ist möglicherweise auch eine frage des stellenwertes von live-musik heute… viele platten sind ja heute schon so (über-)produziert, das das live nicht wirklich hinzubekommen ist…
Ja, das mag stimmen. Die Digitalisierung bzw. Elektronik-fizierung von vielen Bereichen des Pop trägt auch ihren Teil dazu bei. Ergibt ja keinen Sinn, eine Festplatte auf die Bühne zu stellen, jemand dazu tanzen und singen zu lassen und eine Aufnahme davon als Live Album zu verkaufen. Im Jazz ist das allerdings anders, da hat live einen ganz anderen Stellenwert.
pipe-bowlNach Datum der Aufnahmen sind es 23 Alben in der Top 200 und nach Release-Datum 35 Alben.
War eigentlich eine rhetorische Frage, aber trotzdem vielen Dank für Deine Antwort!
Wäre also knapp ein Achtel aus immerhin 7 1/2 Jahrzehnten (wenn man von den 50ern bis Mitte der 2020er rechnet) und damit statistisch sogar recht ausgewogen. Das widerlegt meinen ursprünglich Eindruck eigentlich. In den oberen Rängen sind Alben ab 2000 jedoch stark unterrepräsentiert. Ich vermute tatsächlich, dass das auch am Altersschnitt der Forianer liegt, von denen wohl die meisten mit Musik vor 2000 aufgewachsen sind. Ich ja auch.
--
„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)