Antwort auf: Creed Taylor

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vorgarten

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übergang in die unabhängigkeit – die 1000er serie

kathy mccord, s/t (1969) / hubert laws, crying song (1969), flow, s/t (1970) / dave frishberg, oklahoma toad (1970) / fats theus, black out (1970).

ein eigenartiges konvolut, uneinheitlich, orientierungslos, auch die cover sind uninspiriert (das duo turner/antupit gestaltet nur noch BLACKOUT, die anderen fotografien stammen aus unterschiedlichen quellen, aber deren designer tony lane wird für die 6000er serie übernommen).

ich habe mir das zwar alles gestern angehört, aber mehr als doug payne fällt mir dazu auch nicht ein:

Creed Taylor left the auspices of A&M to initiate CTI as an independent entity in May 1970. This little known part of CTI’s history spanned only five releases. All were recorded between mid-1969 and mid-1970, during the time Taylor was recording memorable work for A&M and his own CTI label, but none of these recordings showed the personality or distinctive character of Taylor’s other work. 

Here, Taylor was experimenting with productions outside of jazz – much as he had done earlier at ABC Paramount and, later, during his first years with Verve and MGM. Productions spanned a number of then-in styles including singer-songwriter folk (Kathy Mc Cord), art rock (Flow, featuring future Eagle Don Felder) and soul jazz (Fats Theus’s Black Out). Hipster Dave Frishberg’s solo debut (Olkahoma Toad) and an unusual Hubert Laws record made in Memphis (Crying Song) also appeared in this series. 

das fats-theus-album (mit idris muhammad) könnte genauso auch unter den blue-note-alben der zeit eingereiht werden, und eigentlich ist das schon die blaupause für die kudu-serie; ganz schön fand ich momentweise das jazzrockalbum der kurzzeitig existierenden band flow (mit dem späteren eagles-gitarristen don felder, das stück „here we are again“ führt auch ein kleines eigenleben auf youtube).

und mit CRYING SONG fängt dann tatsächlich die klassische phase von CTI an, es wurde folglich auch mit neuem cover (foto: pete turner) in der 6000er serie wiederveröffentlicht:

das meiste darauf stammt von den sessions mit der elvis-rhythm-section in memphis (und späteren overdubs), aber es sind auch zwei tolle coverversionen von pink-floyd-songs aus dem soundtrack von barbet schroeders debütfilm MORE dabei (besetzung: james/benson/carter/tate), die trippig das heroin-thema des films nachzeichnen – und vielleicht auch den drehort ibiza.

ein querflötist mit rockbegleitung und bigband, so fängt das dann an.

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