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Ich habe einen Rückfall in die Musik des 20. Jhdts. erlitten. Aber wenn man diese vergriffene Compi zum Schnäppchenpreis (original eingeschweißt! Sachen gibt’s!) ergattern kann, ist sowas fast unvermeidlich.
The Chronological Ben Webster 1953-1954 (Compilation 2008)
Ob das nun alles olle Kamellen sind, ob ich inzwischen schon ein paar Handbreit Ben Webster (na ja, fast …) im Regal stehen habe – das ist alles egal, wenn mich schon die ersten Töne von Tenderly, Jive At Six (beide mit Harry Edison, Benny Carter und Oscar Peterson) oder Chelsea Bridge (mit Billy Strayhorn (!) und Streichern von Ralph Burns) wie eine psychotrope Substanz über die Nervenbahnen direkt in der Seele treffen. Dann bereue ich nichts.
Durchgehend sehr gut, oft toll und in einigen Fällen fantastisch. Stücke von 5 Sessions in entsprechend unterschiedlichen Besetzungen. Die ersten 4 Stücke mit Orchester von einem Johnny Richards, ein paar kleinere und mittlere Besetzungen und abschließend 4 Stücke mit Streichern. Ein breites Spektrum also, alles drin. Vor meinem geistigen Auge zieht eine Samstagnacht in den 50er Jahren in der 52nd Street vorbei, oder im Apollo in Harlem, vielleicht auch auf dem Broadway. Männer und Frauen in scharfer Kleidung, Taxis, Nightclubs, Zigarrettenrauch und long drinks. Heute Nacht passiert es!
zuletzt geändert von friedrich--
“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)