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ford-prefect Feeling all right in the noise and the light
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Dass David Lynch bei aller Verehrung auch eine negative Seite hatte, beleuchtet übrigens der Dokumentarfilm „David wants to fly“ von Filmemacher David Sieveking von 2010. Ursprünglch wollte Sieveking, mit dem ich zeitweise in E-Mail-Kontakt stand, seinem Idol David Lynch mit der Doku ein filmisches Denkmal setzen. Als ihm dann während der Dreharbeiten gewahr wurde, dass Lynch einer dubiosen und Scientology nicht unähnlichen Sekte angehört, die mit esoterischem Geschwurbel Kasse machen will, entwickelte sich der Dokumentarfilm in eine ganz andere Richtung. Am Ende versuchte Lynch sogar, mit seinen Anwälten die Veröffentlichung des Dokumentarfilms zu verhindern. In dem Dokumentarfilm besichtigt David Lynch mit dem Guru der religiösen Bewegung „Transzendentale Meditation“ den Berliner Teufelsberg. Während eines Vortrags wird der Guru ausgebuht und als Scharlatan beschimpft. Wieder ein Beispiel dafür, wie man Werk und Künstler voneinander getrennt betrachten sollte, soweit das geht.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!