@dengel @wolfgang: Ein frohes Neues und auf das Fazit können wir uns natürlich einigen! Ich verstehe allerdings immer nicht die Annahme, man würde „einen auf jugendlich machen“ wollen, wenn man Musik hört, die im Hier und Jetzt verortet ist. Klingt für mich immer ein wenig nach Selbstvergewisserung. „Wir“ hören doch auch nur die Musik, die uns anspricht. Und aktuelle Musik hat immer ihre erkennbaren Wurzeln. Mich interessiert genau das, wie Vorbilder und Einflüsse weiterentwickelt werden. Über ihre Vorbilder sprechen die jüngeren Künstler:innen auch liebend gerne, wenn man sie danach fragt, kann man beispielsweise in quasi jedem Nardwuar-Interview erleben. Und dazu gehören selbstverständlich auch vermeintliche Modeströmungen wie Punk und New Wave, die bis heute nachhallen – hört man natürlich nur, wenn man diese Genres nicht grundsätzlich meidet.;) Für mich ist dieses ganze „Wertbeständigkeit“ vs. „Trendhopping“-Ding ein Pseudo-Gegensatz.
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