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19. Alligathoa – off
Lukas Strobel ist ein Allround Talent. Ein begnadeter Entertainer, Texter, Komponist, Produzent, Musiker, der zudem ständig sprüht vor Ideen. In eine Schublade passt er längst nicht mehr, und diesmal hat er sich den lange hinten Wunsch erfüllt, ein Metal Album zu machen.
Korrekterweise würde man jetzt zwar sagen, Moment mal das ist kein Metal das ist Crossover. Aber dann würde man sich bei Alligathoa sofort den Sport einhandeln, von dem drei bis fünf Songs auf diesem Album ohnehin handeln. Vor allem das kernige „Weiße Zähne“.
Milla Petrozza von Kreator ist übrigens einer der zahlreichen Gäste, der dafür steht, das Strobel grundsätzlich keine halben Sachen macht. Alle seine Projekte, so schräg sie auch sind, Folgen einen akribischen Plan.
Der letzte und 12. Titel ist übrigens eine Coverversion, bin jetzt bei hinreichend bekannt war, die ich aber überhaupt nicht einordnen konnte. Der Song heißt „Daylight“, und stand wie man bei näherer Recherche feststellt, von den No Angels. Muss man auch erstmal drauf kommen. Zum Spaßfaktor dieser Platte passt das sogar, auch wenn es für den konservativen True Metaller natürlich ein No go wäre.
Aber Alligathoa darf alles, sogar für sein Publikum im Konzert Betten aufstellen, und während dem Auftritt bei Rock am Ring seine Bühne abbauen lassen. Denn eigentlich ist das hier gut gemachtes Musiktheater. Und auf diesem Album rockt es sogar tüchtig.
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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.