Antwort auf: ctte gibt Senf dazu – VÖ-Betrachtungen mit leichtem Prog-Überhang

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21. Dool – The Shape of Fluidity

Das Vorgängeralbum „Summerland“ erschien in der ganz heftigen Zeit im Frühjahr 2020, als Corona sich gerade sechs Wochen in Deutschland ausgebreitet hatte. So ziemlich alles war dicht, Alben promoten war kaum noch möglich, touren schon gar nicht, und viele VÖs wurden sogar verschoben. Insofern half „Summerland“ ein bisschen über diese Zeit hinweg, die rückblickend mehr wie Science-Fiction wirkt.

Der Studio Nachfolger ist um einiges komplexer. Ein sehr reifes und auf den Punkt produziertes Album. Allein die Vocals variieren in einer Weise, dass man glaubt, das Mikro würde innerhalb des Songs hin und her wandern.
Auch musikalisch hat das ganze einen gehörigen Schuss mehr Progressivität und Experimentierfreudigkeit. Die Holländer dürften ziemlich lange an der Platte gefeilt haben, mitunter klingt sie für das Genre sogar ein wenig zu perfekt. Von den neun Songs in den knapp 50 Minuten sind so fünf bis sechs ziemlich großartig geworden. Allerdings bleibt wegen der Komplexität nicht so viel im Ohr. Wer also Hymnen erwartet, wird wohl vergeblich suchen.

Jedenfalls eines der schönsten Prophecy Releases in diesem Jahr.

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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.