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pfingstluemmelIch bin mir sehr sicher, dass z.B. Illmatic und Enter the Wu-Tang (36 Chambers) auftauchen würden. Diese spezielle Vorliebe für De La Soul, die Beastie Boys, Madlib und Kanye West findet sich jedoch stets in Listen genrefremder Publikationen. Nicht, dass diese Alben keinen guten Leumund hätten, den haben sie, doch die penetrante Dominanz wäre nicht gegeben. Wenn Pop/Rock-Freunde genreoffen wirken wollen, listen sie diese Alben. Für mich bleibt da immer der Beigeschmack von breitgetretenem Kanon. Und damit ist Rap dann auch abgehakt. Ich würde gerne vermuten, dies sei eine Entscheidung aus der popmusikalischen Sozialisation heraus, doch in Betrachtung des eigenen Beispiels muss ich skeptisch bleiben. Deshalb würde ich es begrüßen, wenn Uncut Rap außen vor lässt und den Platz lieber anderen Alben des eigenen Spektrums einräumt. (Findest du Missy Elliott irgendwo als Einfluss wieder? Ziemlicher Inselhype der 2000er. Lil‘ Kim oder Foxy Brown sind deutlich wirkmächtiger auf nachfolgende Generationen. Und mittlerweile dürfte auch z.B. eine Gangsta Boo eher als Vorbild dienen.)
Da unterstellst du aber den Beteiligten, dass sie absichtlich ein Rap Album in ihre Liste schmuggeln. Warum können die sich (wie ich) denn nicht für spezifische Rap-Aben genug begeistern (so wie ich), um ihnen einen Platz in ihrer AlltimeFaveListe zu gewähren? Der breitgetretene Konsens, ist das immanente Problem jeder dieser Listen (egal von welchem Magazin), wie @herr-rossi schon ausführte. Daran wird sich nie etwas ändern.
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