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franky-four-fingers
pfingstluemmelDie Rap-Alibi-Alben nerven hart. Wie in jeder Liste dieser Art. Dann sagt doch, wir haben nicht die Expertise – oder keinen Bock. Dreht einem doch keiner einen Strick draus. Aber dieser Minimalkonsens ist deprimierend.
Sind diese Alben in den Listen der Rap-Publikationen nicht genau so vertreten?
Es fällt auf, dass z.B. Gangsta Rap keine Rolle spielt. Dafür featuret man prominent eklektische Sample-Mosaike von De La Soul oder den Beastie Boys, die sich auch „konventioneller“, weißer Pop-Musik bedienen. Dann ein bisschen populäres Zeug wie Eminem, Missy Elliott oder Jay-Z, deren Bedeutung abseits des kommerziellen Erfolgs mir eher marginal erscheint. Dazu nochmal Alibi im Alibi: Huch, wir brauchen ja auch etwas aus dem Süden! Na, dann eben OutKast. Hey Ya und so. Für die Credibility Public Enemy und den Wu-Tang Clan. Hätte eigentlich noch irgendwas von Madlib gefehlt und das Alibi-Bingo wäre komplett. Misstrauisch macht mich, dass diese Alben IMMER auftauchen, wenn Magazine, die aus dem Pop/Rock-Dunstkreis stammen, eine solche Liste veröffentlichen. Ich vermute, es steckt keine große Liebe für Rap dahinter. Denn ich bin ebenfalls Pop/Rock sozialisiert und komme zu eigenwilligeren Ergebnissen. The easy way out: Abschreiben, was irgendjemand aus meiner Blase schon vorher mal für gut und (vor allem!) „sicher“ gehalten hat.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.