Antwort auf: Ich war bei …

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motoerwolf

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Big Sleep (Kantine / Yard Club, Köln, 14.12.2024)

Die Tickets für diese Veranstaltung habe ich gewonnen, von der Band hatte ich vorher noch nie gehört. Aber (mir) neue Musik entdecke ich immer gerne, und live ist mir Musik eh am liebsten. Also hieß es „auf nach Köln!“. Bewusst habe ich im Vorfeld darauf verzichtet, die Band auf Google/Spotify und Co zu suchen.

Als wir etwa 40 Minuten vor Konzertbeginn ankamen war der Club noch fast leer, und er füllte sich auch nur langsam. Am Ende werden wohl zwischen 50 und 100 Besucher da gewesen sein. Und zwar ein recht gemischtes Publikum, an der Wahl der Kleidung konnte ich jedenfalls nicht ablesen, was mich erwarten sollte.

Eröffnet haben den Abend dann 50% der Nürnberger Indierock-Band LIONLION. Die eineiigen Zwillingsbrüder Michael & Matthias Rückert mussten ohne den Rest der Band antreten, weil sie sehr spontan am Vortag des Konzerts gebucht wurden. Gitarrist Matthias hatte die Musik von Big Sleep kennengelernt, weil beide Bands beim gleichen Radiosender gefeatured wurden. Als er daraufhin den Sender mit einem Lob für Big Sleep kontaktierte wurde ihm erklärt, dass Big Sleep für den Gig in Köln dringend noch ein Drum-Set bräuchten, und so ergab sich dann auch der spontane Auftritt als Vorband, der für Bassist und Drummer zu überraschend kam. Trotzdem haben LIONLION das Publikum ziemlich begeistert. Die fehlenden Instrumente kamen bei dem Auftritt von Band, „damit das Ganze nicht zu Singer/Songwriter-mäßig wird, sondern dem Originalsound von LIONLION entspricht.“

Big Sleep entpuppe sich dann als vierköpfige Band aus Dublin, die mit ihrer Musik und dem Bandleben erklärtermaßen ihrer Traum lebt: dauerhaftes abhängen mit den besten Freunden! Was wohl ziemlich erfolgreich ist, denn das Bandmerch war bereits seit dem letzten Konzert so gut wie ausverkauft. Für die nächste Tour wurde daher angekündigt, im gigantischen Tourbus mit Jacuzzi und Tonnen von Merch anzureisen statt mit Ryan-Air. Die Freude am eigenen Tun war der Band vom ersten Augenblick an anzusehen und anzuhören. Das mitreißende Set mit wirklich tollen (Indie-) Rocksongs wurde durch die sehr charismatische Art besonders des Leadsängers und Gitarristen stark präsentiert. Der Mann konnte mit kleinen und großen Gesten voller Sexiness besonders die anweseden Damen in Verzückung bringen, aber auch im männlichen Teil des Publikums waren nur glückliche Gesichter zu sehen. Inzwischen habe ich mir via Youtube ein paar Studioaufnahmen angehört. Die sind toll, aber live ist das eine andere Hausnummer. Lauter, dreckiger und viel Rock ’n’ Roll-lastiger.
Wie gesagt, ich kannte die Band vorher nicht, aber nach diesem Abend werde ich ihr weiter folgen. Wenn sie, wie angekündigt, noch einmal nach Köln kommen, werde ich da sein.

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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame