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Alec Wilder gefällt mir optisch (wegen wenig Ausstrahlung) gar nicht, ich assoziiere irgendwas unangenehmes mit Thomas Mann und Film noir. Ist aber nur ein persönlicher Eindruck und es gibt die guten Songs und reichlich Kompositionen, keine Frage. Getty hat ein paar interessante Fotos mit Ellis Larkins und Alec Wilder. Die Reihenfolge habe ich jetzt richtig beim Abspielen. „I‘ ll Be Around“ von Jimmy Scott ist toll gesungen, nur die Streicher klingen dermaßen künstlich, dass man ausdrücklich mal die irgendwie sehr lebendige Version von Marvin Gaye loben muss. Das klingt zumindestens überhaupt nicht so, als wären die Streicher nachträglich eingespielt worden. Die Vocals kamen wohl nachträglich hinzu (aufgenommen im Graystone Ballroom, Detroit!?). Mich würde interessieren, wie die die Vocals aufgenommen hatten, ob dafür auch der Saal mit Musik beschallt wurde. Ob die backing tracks erneut aufgenommen wurden zusammen mit dem Gesang. Arrangiert wurde für die LP von Melba Liston, Ernie Wilkins und Jerome Richardson! Melba Liston konnte ja auch Streicher arrangieren, das ist teilweise gut dokumentiert.
Under Gordy’s direction, Motown installed a spiffy new sound system at the venue. An associate suggested that Gordy rename the Graystone, which by then had lost much of the fame and glamour of its glory days. Gordy refused, saying that the memories of the good old days would lure new audiences.
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