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was soll’s, weiter geht’s. ein neues quartettalbum von murray ist für 2025 angekündigt (auf verve), bis dahin habe ich vielleicht die dazwischenliegenden 25 jahre nachgeholt, in denen ich murray wirklich nur ganz am rande verfolgt habe. der output wird merkbar sparsamer, ich zähle 21 leader- und co-leader-alben, immerhin… und einiges an gastauftritten.
david murray & the gwo-ka masters featuring guy konket & klod kiavué, yonn-dé (2000)
interessant, nie gehört bisher. direkt im januar und februar des neuen jahrtausends in new york aufgenommen, mit drei gästen aus guadeloupe, die sowohl das material als auch zwei große trommeln mitbringen. dass das gut zusammengeht und nicht nach einfacher fusion klingt, hat vor allem mit sparsamkeit zu tun: es gibt keine harmonieinstrumente, pheeroan aklaff und santi debriano spielen ein paar grooves und basslinien in die lücken, der gesang der gäste beschränkt sich auch auf kurze figuren, und die drei bläser (murray, hugh ragin, craig harris) nehmen sich für ihre soli sehr viel zeit, um etwas klischeefreies zu entwickeln. eine pulsierende arbeit am ekstatischen, keine party, keine antillianische dance night.
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