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gypsy-tail-windIch finde halt „luftig“ ein völlig unpassendes Wort für Websters Ton … er ist ja hoch wie ein Haus, stabil wie eine Mauer … und doch irgendwie porös, brüchig, zart – und klar hört man die Luft, aber das macht den Ton eben nicht „luftig“, was ich eher mit einem Ton wie dem von Stan Getz oder anderen Pres-Schülern verbinden würde, die tatsächlich eher leichtgewichtig über den Dingen schweben … schwierig mit diesen Metaphern bzw. das überhaupt alles in Sprache zu fassen.
Absolut!
Ich habe hier oft den Eindruck, dass ich versuche, die Musik mit Worten einzukreisen, ohne sie je zu fassen zu kriegen. Bei Ben Webster nehme ich das besonders deutlich wahr. Und viele dieser Metaphern sind schon sehr schön!
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)