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Bei mir gerade eine halbe Neuheit: erschienen im April 2024, aufgenommen im Oktober 2019. Auch eine Art Gitarrentrio … und John Surman schreibt im Booklet, wie hier aus einem ganz normalen Abend „one of those amazing nights when musicians and audience join together in perfect harmony tu produce something really magical“ wurde. Krog ihrerseits schreibt, dass die drei auch nach über 15 Jahren der Zusammenarbeit immer noch sehr gute Freunde seien: „and I’m sure that shines through in the music we play“. Klingt für meine Ohren alles sehr aufgeräumt, entspannt und doch fokussiert – die wissen ganz genau, was zu tun ist … und eine Sängerin, die auch mit 82 nur manchmal nach eigenwilligem Altersstil klingt, meist mit sauberer Intonation und bisweilen etwas brüchiger aber immer noch ziemlich beweglicher Stimme sehr charmant rüberkommt. Es gibt Klassiker wie „Once Upon a Summertime“ als Medley mit „Watch What Happens“, „On a Clear Day“, „My Romance“ oder „Everytime We Say Goodbye“, dazwischen auch Originals (auch welche von Krog/Surman), ein King Pleasure Stück („Don’t Get Scared“, Musik von Stan Getz), als Opener „All I Want“ von Joni Mitchell, und Mercer/Dearies „I’m Shadowing You“. Vom ersten Eindruck her vielleicht etwas glanzlos (um dieses Besondere, das hier im Alltäglichen entsteht, wie Surman es formuliert, zu erkennen, bin ich wohl mit Krog bestimmt nicht annähernd gut genug vertraut), irgendwie wirkt das auf mich schnörkellos und auf den Punkt – und das passt gerade hervorragend.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba