Antwort auf: David Murray

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vorgarten

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redbeansandricemich hat das seinerzeit bei Murray tatsächlich einige Jahre blockiert, dass Creole doch recht toll ist und die anderen beiden Alben – von denen ich annahm, dass das die nächsten Puzzlestücke sein müssten – es nicht so richtig sind… stattdessen hätte ich einfach wahllos irgendwo anders weitermachen sollen…

6 tage später aufgegriffen: ja, das ist schon manchmal merkwürdig, bei mir war es eigentlich noch schlimmer, ich hatte damals FO DEUK REVUE gehört und bin zu den beiden anderen gar nicht mehr vorgestoßen, weil ich dachte, murray bräuchte ich nicht mehr.

jeri brown, zaius / i’ve got your number (1998)

wir sind im januar 1998, an drei aufnahmetagen entstehen zwei alben von jeri brown, bei denen david murray ein bisschen mitspielt und sich diesen job mit don braden teilt. die sängerin war auch auf dem justin-time-label, ihr pianist hier ist john hicks, also kein wunder. co-produzenten neben brown sind die beiden bassisten curtis lundy und avery sharpe, man kann nachvollziehen, wohin diese band zieht (drummer ist sangoma everett), da ist dann leon thomas als gaststar die krönung, der unvergleichlich cool hier jodelt, scattet und text singt, sehr viel aura verbreitet, ohne dabei mätzchen zu machen. was man für die leaderin leider nicht sagen kann: man spürt, dass sie sich generell schnell langweilt, also denkt sie sich für quasi jedes stück eine bestimmte technik, einen anderen zugang aus, ohne dabei besonders viel aura auszustrahlen. es gibt soli von murray, braden und hicks, die wirklich fantastisch sind, aber es ist ein blödes zeichen, wenn man die ganze zeit dabei hofft, dass die sängerin nicht allzufrüh wieder einsteigt. sie ist natürlich technisch perfekt, aber weil sie halt immer was anderes macht, versemmelt sie einige stücke komplett, während sie andere sehr respektabel auf den punkt bringt. man kann aber jetzt auch nicht sagen, dass man gerne ein leon-thomas-album mit murray und hicks hören würde, denn diese kombination hat ja die produzentin jeri brown erst ermöglicht. was ich schon damals gerne gehört habe, ist der closer vom zweiten opener, „what goes around“, auf dem murray allerdings nicht mitspielt.

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